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Als Grafiker, Maler, Landvermesser, Lehrer, Historiker und Schriftsteller ist Albert Flocon einer der grossen humanistischen Intellektuellen des zwangzisten Jahrhunderts.
Er wird am 24. Mai 1909 in Köpenick nah Berlin unter dem Namen Albert Mentzel geboren und interessiert sich sehr früh für Zeichnen, Theater und Literatur. Als Jugendlicher reist er nach Italien (Mailand, Bologna, Pisa, Genua und Florenz) und lernt die Werke von Michelangelo, Uccelo, Masaccro und Fra...
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Biographie de Albert Flocon
Als Grafiker, Maler, Landvermesser, Lehrer, Historiker und Schriftsteller ist Albert Flocon einer der grossen humanistischen Intellektuellen des zwangzisten Jahrhunderts.
Er wird am 24. Mai 1909 in Köpenick nah Berlin unter dem Namen Albert Mentzel geboren und interessiert sich sehr früh für Zeichnen, Theater und Literatur. Als Jugendlicher reist er nach Italien (Mailand, Bologna, Pisa, Genua und Florenz) und lernt die Werke von Michelangelo, Uccelo, Masaccro und Fra Angelico kennen. 1927 ist er in Dessau, wo er das Bauhaus entdeckt und von Walter Gropius’ Gebäuden stark beeindruckt wird. Daraufhin beginnt er da das Studium der Architektur. Er besucht zuerst den Kurs von Josef Albers, dann diejenigen von Paul Klee und Vassili Kandinsky. Am Ende des ersten Jahres jedoch beschliesst er, den Theaterkurs von Oskar Schlemmer zu besuchen und schliesst sich einer kleinen Theatertruppe an. Zu dieser Zeit wird er in der kommunistischen Partei aktiv und deswegen unter Kandinskys Einfluss aus dem Bauhaus ausgeschlossen.
Von 1930 bis 1933 lebt Albert Flocon in Berlin und Frankfurt. Dann emigriert er nach Frankreich, da er vor den Nazionalsozialisten und deren Antisemitismus (seine Frau ist Jüdin) flüchten muss. Dort führt er zuert ein schwieriges Leben. Er wendet die Werbetechniken auf und arbeitet bei « Omnium Grafique »von Vasarely und bei « Le Père Castor ».
Als der Krieg ausbricht, wird er im Lager Chambaran (Isère) interniert und engagiert sich dann bei der Fremden Legion. 1940 wird er aus dem Kriegsdienst entlasssen und lässt sich mit seiner Frau und ihren gemeinsamen drei Kindern in Pibrac bei Toulouse nieder. Flocon wird mit seiner Frau und seiner ältesten Tochter von der Gestapo verhaftet. Bis zur Befreiung der Stadt sitzt er im Gefängnis Saint Michel in Toulouse, während seine Frau und seine Tochter Ruth nach Drancy deportiert und später in Auschwitz vergast werden. Seine zwei weiteren Kinder werden in Familien versteckt und dadurch gerettet. Kurz vor Kriegsende trifft er seine zukünftige zweite Ehefrau, mit der er zwei Söhne bekommen wird.
1945 zieht Albert Flocon endgültig nach Paris und beschliesst dann, den Namen seiner Grossmutter mütterlicherseits zu übernehmen.
Im Juli 1947 steht sein Name bei der in der Maeght Stiftung im südfranzösischen Vence organisierten internationalen Surrealismus-Ausstellung auf der Künstlerliste des Katalogs.
1949 gründet er mit Johnny Friedlaender (auch ein Flüchtling aus Deutschland) und dem Drucker Georges Leblanc « l’Atelier de l’Ermitage » in dessen Lokal. Er perfektioniert sich dann in dem so anspruchsvollen Beruf des Meisseln.
1954 wird Albert Flocon Zeichnenlehrer an der Kunstschule Estienne und wird zehn Jahre später Lehrstuhlinhaber an der Kunsthochschule in Paris. Er befreundet sich mit dem Philosophen Gaston Bachelard, der den Text zu seinem Buch « A la Gloire de la Main » (Der Hand zur Ehre) schreibt. Durch ihn trifft Albert Flocon zahlreiche Philosophen und Schriftsteller, wie zum Beispiel Merleau-Ponty, Canguilhem, René Taton, den Dichter Jean Lescure usw.
Das Treffen zwischen dem Grafiker und dem Philosophen der Wissenschaft ist durchaus symbolträchtig für die gegenseitige Beeinflussung zwischen Philosophie und Kunst, zwischen intellektueller Arbeit und Handarbeit. Bachelard und Flocon überquerten regelmässig die Grenzen ihrer Berufe, um sich auf noch unbekannten Boden zu begeben.
Weil Albert Flocon von dem Zusammenhang zwischen Kunst und Geometrie begeistert war, erneuerten sein Werk und seine Schriften stark das Perspektivverständnis, was er im Besonderen für die krummlinige Perspektive mit André Barre durchführte.
Sein Leben lang pflegte Albert Flocon eine freundschaftliche Beziehung zu zahlreichen Grafikern und Künstlern, unter anderen zu Henri Goetz und dessen Lebensgefährtin Christine Boumeester. Er führte Escher nach Frankreich ein, der ihn als seinen « Künstler-Bruder » betrachtete.
1949 schmückte Paul Eluard das vom zu der Zeit noch unbekannten Grafiker erste Buch « Perspectives » (Maeght Verlag) aus. Mit kurzen Gedichten setzte er die Alpträume des Krieges um, die den Künstler noch heimsuchten.
Als unabhängiger Mensch von der modernen und postmodernen Avantgarde starb Albert Flocon 1994 mit 85 Jahren.
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Werkverzeichnisse
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Non réalisé à ce jour. WerkverzeichnisseBibliografische Spuren
Lektüre über den Künstler :
« Traité du burin », préface G. Bachelard, Ed. Blaizot, Paris, 1952, puis Ed. Pierre Cailler, Genève, 1954« L'image en question », A. Flocon, A. Barre, Aux dépens des auteurs, 1968
« Bachelard », J.-C. Margolin, ill. A. Flocon, coll. Ecrivains de toujours no94, Ed. du Seuil, 1974
« Paysages - Notes d'un philosophe pour un graveur », Gaston Bachelard, A. Flocon, Ed. de l'Aire, Lausanne, 1950, (rééd.) 1982
« Suites expérimentales », Albert Flocon, Ed. Medusa/Bauhaus-Archiv, 1983
« Albert Flocon - L'oeil du graveur », cat., La Conciergerie, Paris, 1985
« Scénographies au bauhaus », A. Flocon, Ed. Séguier- Archimbaud, 1987, puis Ed. Archimbaud-Klincksieck, 2013
« Une poétique de la vision », A. Flocon, cat. d'expo., Beaux-Arts de Metz, 1992
« Hommage à Albert Flocon (1909-1994) », Maxime Préaud, in Nouvelles de l'estampe n°138, 1994
« Albert Flocon dans ses livres », Catherine Ballestero, coll. « Pergamine », Ed. Ides et Calendes, Neuchâtel, 1997
« Points de fuite - 1933-1994 », Vol. II, A. Flocon, Ed. Ides et Calendes, Neuchâtel, 2000
« La douceur du graveur Albert Menzel-Flocon », Yves Chevrefils Desbiolles, in Carnets de l'Imec n° 4, automne 2015
« Le graveur et le philosophe - A. Flocon rencontre G. Bachelard », Hans-Jörg Rheinberger, Ed. Hermann, Paris, 2017
Website :
Pas de site internet dédié à cet artiste.Merh . . . :
Einige Handgeschriebener Wörter des Künstlers
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In Würdigung von Albert Flocon
Albert Flocon est mort le 12 octobre 1994 à Paris, il avait 85 ans. Suivant son désir, son corps sera incinéré et ses cendres seront dispersées en pleine mer à la Pointe du Groin, en Bretagne, entre St Malo et Cancale, petite ville où il avait passé de très beaux moments et ses derniers étés. L'artiste avait tant dessiné, avait tant peint l'Horizon, que le choix semblait suffisamment vaste. En son hommage, avec respect, cette hortensia.
"⎡Au Bauhaus⎤ L’atmosphère était poétique et amoureuse à la fois, et les souvenirs de mes vingt ans sont liés à toute une sphère de désirs, où l’élan vers autrui était un ingrédient, un mobile, une raison d’être d’une force extrême." - Albert Flocon
"La créatrice étincelante / La mère du plaisir incarné se dressait / Dehors dans le palais d’air clair / Elle était maigre et nue et bleue / Femme tendue comme le jet de l’amour même / Un frisson la retient de trouver un refuge." - Paul Eluard
"Main ouvrière et main rêveuse." - Albert Flocon
"Les commentaires (de Gaston Bachelard) prennent la forme de réflexions sur la main du graveur (Albert Flocon), la résistance qu'il éprouve et les forces constructives qu'il libère. Ils mettent également en lumière le lien entre les intérêts poétiques et épistémologiques de Bachelard." - Hans-Jörg Rheinberger
"Les formes sont l'équivalent visuel de la Matière et de la Vie. La matière et la vie sont chaotiques, le propre de l'homme est de vouloir les mettre en ordre. Tout ordre exige des règles comme le jeu. Ces jeux peuvent être gratuits, mais doivent former un système cohérent propre à satisfaire l'esprit., la discipline étant une contrainte, elle exige l'imagination." - Albert Flocon
"J'ai souvent agité l'idée que la fin de ces mémoires m'aura amené aupoint de fuite, au point mort ; qu'ajouter des pages prolongerait ma vie. Mais la dernière page n'est pas le dernier mot ni le dernier soupir. Comme disait Hokusaï : « Quand j'aurai cent ans, un point, une ligne, tout sera vivant. » Dessin, dessein, destin. Vale. " - Albert Flocon
Stempel :
Kunstbewegung
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+ SURREALISMUS / 1924-1969 / Marcel Duchamp, Dora Maar, Kurt Schwitters, Taro Okamoto, Antonio Berni, usw.
+ EINZELNE KUNSTLER / XX° siglo /
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Die Kunst und die Künstler stellen sich zur Schau : Manifeste, Galerien, Museen, Einzel oder Gruppenausstellungen. An den Wänden, in den Schaufestern, brav oder rebellisch, die Plakate warnen, argumentieren, zeigen. Einige wurden von den Künstlern selbst für bestimmte "events" kreiert, andere, schmucklos zeigen nur Buchstaben. Einige wurden als Lithographien gedruckt, die meisten sind einfache Offsetreproduktionen Es gibt viele Liebhaber, die gern diese rechteckigen Kunstdarbietungen, auf glänzendem oder mattem Papier, sammeln, ob monochrom oder vielfarbig, wortreich oder fast stumm. So werden weiter unten die Plakate (in französisch oder in einer Fremdsprache), die wir ihnen vorstellen, zusammengetragen ; sie dienen der Würdigung der auf unserer Website (327) zu sehenden Künstlern. Unter ihnen gibt es welche, denen ein Plakat noch fehlt; hier werden sie durch einen Ausstellungskatalog oder eine Zeitschrift ersetzt. Wir freuen uns auch mit dieser Rubrik, mythische Galerien wie Denise René, Louis Carré, Claude Bernard, Bernheim Jeune, Maeght, Pierre Loeb und viele andere unsere Reverenz zu erweisen.
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