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Terry Haass

"Das Grundproblem ist das Verhältnis zwischen Raum, Materie und Licht."

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Biographievermerke

Tereza (Terry) Haass wurde 1923 in Cesky Tesin (heute tschechische Republik) geboren. Ende der dreißiger Jahre flüchtete sie aus ihrem Land, um den Nazis zu entkommen. Sie studiert Kunst und Kunstgeschichte in Paris bis zu ihrer Abreise nach New York 1941. Die junge Frau erhält ein Stipendium der „Art Student’s League“. Sie lebt bis 1951 in New York, wobei sie 1946 in das Atelier 17 von Stanley William Hayter aufgenommen wird und neben Will Barnett, Zadkine oder Calder arbeitet. 1950 übernimmt Terry Haass die Leitung des Ateliers 17 in New York und unterrichtet gleichzeitig graphische Kunst am Brooklyn College und am N.Y.City College. Sie begegnet zahlreichen Persönlichkeiten der modernen Kunst, Joan Miro, André Masson, Yves Tanguy, Jackson Pollock, Willem de Kooning u.v.a.1951 kehrt sie mit einem Stipendium der Stiftungen Fullbright und Wooley nach Paris zurück, um sich in der grafischen Kunst zu vervollkommnen. Dort arbeitet sie weiter auf diesem Gebiet in dem berühmten Atelier von Lacourière und Frélaut, zusammen mit einer stattlichen Anzahl von Künstlern wie Picasso, Miro, Chagall und Masson. Sie freundet sich mit Hans Hartung und Anna-Eva Bergmann an, die sie durch ihre Arbeiten und ihre Persönlichkeiten beeinflussen werden. Das Paar ermutigt sie dazu, das nördliche Europa zu bereisen. Die Entdeckung dieser neuen Morphologie in anderes Licht getauchter Landschaften wird ihr Werk auf Dauer prägen. Gleichzeitig studiert sie an der Ecole du Louvre mesopotamische Archäologie und erhält dort ihr Abschlußdiplom. Als Archäologin nimmt sie mehrere Jahre lang an bedeutenden archäologischen Ausgrabungen im Mittleren Osten (Israel, Türkei, Libanon, Afghanistan, Iran) teil. Dort findet sie eine neue Inspirations- und Motivquelle. Diese Facette ihrer Tätigkeit erhält eine äußerst wichtige Bedeutung für ihre Kunst und Philosophie der Kunst, die sie auf sehr persönliche Weise definiert. In den sechziger Jahren lenkt die Künstlerin, von der Einsteinschen Theorie beeinflusst, ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Konzepte von Raum und Zeit. Zu dieser Zeit kreiert sie graphische Werke, die von Gravitationsfeldlinien durchzogen sind. 1963 wird sie französische Staatsbürgerin und bis 1971 technische Assistentin am CNRS (Nationales Forschungszentrum für Wissenschaft und Technik). In diesem Jahr beschließt sie, sich voll und ganz der Kunst (Malerei, Graphische Kunst, Skulptur) zu widmen. Ab 1975 wird ihre Wanderausstellung „Hommage à Einstein“ vier Jahre lang in Frankreich und Europa gezeigt. 1979 erhält sie den ersten Preis des Wettbewerbs um die Innendekoration des Kulturzentrums und der Bibliothek von Bochum. Die Künstlerin macht ihre ersten Plastiken aus Stahl. Von 1975 bis 1985 entstehen Monotypien, Kollagen und Serigraphien (ab 1993); sie wirkt bei der Illustration moderner Bücher mit und kreiert zahlreiche großformatige Skulpturen. In den neunziger Jahren wird die Musik, insbesondere die Musik des tschechischen Komponisten Janacek) zu einer neuen Quelle der Inspiration und visuellen Darstellung. Nach ihrem Exil in den USA und Frankreich kehrt Terry Haass erst in den neunziger Jahren in ihre Heimat zurück, ein Land, das sie vor über fünfzig Jahren verlassen mußte. Sie gehört unbestritten zu den herausragendsten modernen Grafikern. Ihre Beherrschung der Radierkunst ist besonders bewundernswert. Es ist eine Arbeit, die Licht, Zeit und Raum einbezieht. Obwohl manchmal als abstrakt bezeichnet, ist die pluridisziplinäre Kunst der Terry Haass von großer Verinnerlichung geprägt. Diese in ihrer Kunstauffassung sehr konsequente Künstlerin mit eigenwilliger Laufbahn lebte und arbeitete in Paris. Sie ist im März 2016 gestorben.

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Die Kunst und die Künstler stellen sich zur Schau : Manifeste, Galerien, Museen, Einzel oder Gruppenausstellungen. An den Wänden, in den Schaufestern, brav oder rebellisch, die Plakate warnen, argumentieren, zeigen. Einige wurden von den Künstlern selbst für bestimmte "events" kreiert, andere, schmucklos zeigen nur Buchstaben. Einige wurden als Lithographien gedruckt, die meisten sind einfache Offsetreproduktionen Es gibt viele Liebhaber, die gern diese rechteckigen Kunstdarbietungen, auf glänzendem oder mattem Papier, sammeln, ob monochrom oder vielfarbig, wortreich oder fast stumm. So werden weiter unten die Plakate (in französisch oder in einer Fremdsprache), die wir ihnen vorstellen, zusammengetragen ; sie dienen der Würdigung der auf unserer Website (327) zu sehenden Künstlern. Unter ihnen gibt es welche, denen ein Plakat noch fehlt; hier werden sie durch einen Ausstellungskatalog oder eine Zeitschrift ersetzt. Wir freuen uns auch mit dieser Rubrik, mythische Galerien wie Denise René, Louis Carré, Claude Bernard, Bernheim Jeune, Maeght, Pierre Loeb und viele andere unsere Reverenz zu erweisen.

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Werkverzeichnissen

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Bibliografische Spuren

Lektüre über den Künstler :
  • « T. H. Licht Raum - Hommage à A. Einstein », cat. d'expo., Museum Bochum, 1977
  • « Terry Haass », Patrick-Gilles Persin, in L’œil, n°436, Nov. 1991
  • Terry Haass », Patrick-Gilles Persin, in revue Cimaise n°210, 1991
  • « Hayter et l'Atelier 17 », D. Tonneau-Ryckelynck, Ed. Musée de Gravelines, 1991
  • « T. H.- Skulptur-Konstruierte-Reflexion », cat. d'expo., Ed. Art Focus, Zürich, 1994
  • « Rétrosp. de l’oeuvre graphique », J. et M. Kohler, Ed. Art Focus, Zurich, 1998
  • « Terry Haass », Collectif, Cat. d’expositions, Ed. Au Même Titre, 2002
  • « Lumière-temps-espace », cat. d'expo., Muzeum Uméni, Olomouc, 2006
  • « Terry Haass », T. Gaehtgens et C. Manuel, Ed. Au Même Titre, 2007
  • « Les estampes - Paysages lyriques », V. Caudron, C. Manuel, Ed. Musée de Gravelines, 2017
Lektüre von dem Künstler :
  • « Terry de Montmartre », film réalisé par Olga Spàtovà, 2006
Website :
Keine Website für diesen Künstler bekannt.

Mehr . . . :


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+ ATELIER 17 / 1927-1965 / Anton Prinner, Mauricio Lasansky, Jacques Lipchitz, Mark Rothko, usw.
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Weiter schien es mir für Sie nützlich, dass ich Ihnen, nebst den Werken, die wir zur Zeit im Angebot haben, noch ein paar weitere Arbeiten von der Künstler. zeige und vorstelle, die heute zwar verkauft sind, unlängst aber zu unserem Inventar gehört haben. Diese Seite erlaubt es vielleicht dem einen oder anderen das Werk zu einem Titel, oder aber den Titel zu einem Werk gefunden zu haben. Vielleicht konnte er aber einfach nur Zusätzliches im Werk von der Künstler, entdecken.

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