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Alphonse Mucha

"Ich sähe mich eher als Arbeitermaler, als „Kunst, um der Kunst willen“ zu schaffen."

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Biographievermerke

Alfons (Alphonse) Mucha wurde 1860 in Ivancice (Mähren, heute tschechische Republik) geboren. Er stammt aus einer kinderreichen, kleinbürgerlichen Familie. Als Kinde zeichnet er viel und hat sehr früh die Angewohnheit, seine Kameraden zu karikieren. Noch am Gymnasium wird er Chorsänger im Dom von Brno (ebenfalls Mähren). Wegen seiner schönen Schrift wird er von dem Gericht, in dem sein Vater als Gerichtsdiener arbeitet, als Gerichtsschreiber angestellt. Mit 19 Jahren kommt er nach Wien, dort wird er Angestellter bei der Firma „Kautsky-Brioché-Burghardt“, die auf die Fertigung von Bühnenbildern spezialisiert ist. Nach dem Brand des Wiener Ringtheaters, muss die in finanziellen Schwierigkeiten geratene Firma ihn entlassen. Er richtet sich in Mikulov ein, wo er Landschaften und Porträts malt und Grabsteine mit Inschriften versieht. Graf Kluen, Herr über Stadt und Land, beauftragt ihn, Wandmalereien für sein Schloss zu machen; Diese Gefallen findende Arbeit erlaubt es ihm, vom örtlichen Adel angenommen zu werden. Zwei Jahre lang besucht Mucha die Akademie der Schönen Künste in München. Mit 27 Jahren übersiedelt er nach Paris und tritt in die „Académie Julian“ ein. Mucha muss allein für seinen Lebensunterhalt aufkommen, einige Jahre lang fristet er ein karges Leben. Auf Grund seiner Fähigkeiten wird er jedoch bekannt und von dem bedeutenden Verlagshaus „Armand Colin“ eingestellt. Er lebt in Montmartre und begegnet zahlreichen Künstlern (Gauguin unter anderen). Mucha interessiert sich für die Fotografie und fertigt Illustrationen für die Presse an. Er entdeckt Steinlen und seine Arbeiten. Durch Zufall wird er 1894 von Sarah Bernhardt damit beauftragt, sein erstes Plakat für das Theaterstück „Gismonda“ zu entwerfen; Es wird zu einem durchschlagenden Erfolg, sowohl beim Publikum, als auch bei den Schauspielern selbst. Sechs Jahre lang bekommt er von ihr einen Exklusivvertrag für das Theater. Sarah Bernhardt genießt internationalen Ruhm. In diesem Sog wollen Fabrikanten von Parfums, Champagner oder Fahrräder alle Plakate von Mucha haben. Seine Werke finden sich von nun an auf allen Wänden der Stadt und täglich trifft man auf seine Plakate (Job-Zigaretten, Lu-Kekse, Ruinart-Champagner, usw.). Allmählich gibt man seinem Stil den Namen „Jugendstil“; Die Aufträge kommen von überall, so dass man ihn für die Weltausstellung 1910 die Ausschmückung des Pavillons Bosnien und Herzegowina anvertraut. 1896 fängt er an zu unterrichten. 1897 ist in der „Galerie La Bodinière“ in Paris die erste Werkschau des Künstlers zu bewundern; Das Vorwort zum Katalog wird von Sarah Bernhardt geschrieben. Andere, noch glanzvollere Ausstellungen folgen. 1905 fährt Mucha nach New York, wo seine Ankunft zum Ereignis wird. Bald kehrt er nach Frankreich zurück und wünscht sich dann mehr Zeit, um sich der Malerei zu widmen. 1908 macht er sein letztes großes Jugendstilwerk und zwar die Ausschmückung des „German Theaters“ in New York. 1910 beschließt er den Rest seines Lebens damit zu verbringen, zwanzig überdimensionale Bilder zu malen, die ein symbolisches Epos der slawischen Völker seit der Antike darstellen soll. Zu diesem Zweck unternimmt er eine Studienreise. Im selben Jahr mietet er eine Wohnung nebst Ateliers in Zbirov (Tschechische Republik), um an seinem Epos zu arbeiten. Gleichzeitig arbeitet er unentgeltlich für die ganz junge tschechoslowakische Republik (Banknoten, Briefmarken, usw.). 1919 werden die sieben ersten Bilder des Epos in Prag ausgestellt. 1920 zeigt er auch elf der ersten Eposbilder in den Vereinigten Staaten, wo sich der Künstler zwei Jahre lang aufhält. Die Ausstellung wird zur Sensation. Danach kehrt er nach Europa zurück, das er nie mehr verlassen wird. Seine ganze Energie gilt dem slawischen Epos. Im September 1928 wird es offiziell der Stadt Prag übergeben, doch bis zu seinem Tod arbeitet er noch weiter daran. Wenige Wochen nach einem Verhör der Gestapo und bereits an einer schweren Lungenentzündung erkrankt, stirbt Mucha 1939 im Alter von 79 Jahren zehn Tage vor seinem Geburtstag.

Siehe alle Plakate

Die Kunst und die Künstler stellen sich zur Schau : Manifeste, Galerien, Museen, Einzel oder Gruppenausstellungen. An den Wänden, in den Schaufestern, brav oder rebellisch, die Plakate warnen, argumentieren, zeigen. Einige wurden von den Künstlern selbst für bestimmte "events" kreiert, andere, schmucklos zeigen nur Buchstaben. Einige wurden als Lithographien gedruckt, die meisten sind einfache Offsetreproduktionen Es gibt viele Liebhaber, die gern diese rechteckigen Kunstdarbietungen, auf glänzendem oder mattem Papier, sammeln, ob monochrom oder vielfarbig, wortreich oder fast stumm. So werden weiter unten die Plakate (in französisch oder in einer Fremdsprache), die wir ihnen vorstellen, zusammengetragen ; sie dienen der Würdigung der auf unserer Website (327) zu sehenden Künstlern. Unter ihnen gibt es welche, denen ein Plakat noch fehlt; hier werden sie durch einen Ausstellungskatalog oder eine Zeitschrift ersetzt. Wir freuen uns auch mit dieser Rubrik, mythische Galerien wie Denise René, Louis Carré, Claude Bernard, Bernheim Jeune, Maeght, Pierre Loeb und viele andere unsere Reverenz zu erweisen.

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Werkverzeichnissen

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Bibliografische Spuren

Lektüre über den Künstler :
  • « Alphonse Mucha: Posters and Photographs », coll., Ed. Flammarion, 1977
  • « Mucha », Dossier d’Orsay 1, Editions des Musées nationaux, Paris, 1980
  • « A. Mucha : His life and art », Jiri Mucha, Academy Editions, Londres, 1989
  • «  Mucha - Collection I. Lendl », J. Rennert, cat., Ed. Syros-Alternatives, 1989
  • «  Mucha », R. Ulmer, Cologne, Ed. Taschen, 1994
  • «  Le Palais de la mélancolie », P. Runfola, Ed. Christian Bourgois, 1994
  • « Alphonse Mucha », S. Mucha, Ed. Musée Mucha et Gründ, Paris, 2000
  • « Mucha le triomphe du modern style », A. Ellridge, Ed. Terrail, Paris, 2001
  • « A. Mucha. Affiches », S. Mucha et J. Quoniam, Ed. Gründ, Paris, 2005
  • « L'Art Nouveau, la Révolution décorative », coll., cat., Ed. Pinacothèque de Paris, 2013
Lektüre von dem Künstler :
  • « Alfons Mucha », R. Ulmer, Collections Albums, Ed. Taschen, 1996
Website :
www.muchafoundation.org

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Weiter schien es mir für Sie nützlich, dass ich Ihnen, nebst den Werken, die wir zur Zeit im Angebot haben, noch ein paar weitere Arbeiten von der Künstler. zeige und vorstelle, die heute zwar verkauft sind, unlängst aber zu unserem Inventar gehört haben. Diese Seite erlaubt es vielleicht dem einen oder anderen das Werk zu einem Titel, oder aber den Titel zu einem Werk gefunden zu haben. Vielleicht konnte er aber einfach nur Zusätzliches im Werk von der Künstler, entdecken.

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