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Biographievermerke

Véronique Agostini wurde in Sète (Frankreich) geboren. Die Provinz Languedoc-Roussillon, ihre Heimat, trägt zweifellos dazu bei, dass ihr Werk von dieser Landschaft inspiriert wird. Das von ihr mit Respekt und Feinsinnigkeit behandelte Papier fasziniert sie. Die offensichtliche Harmonie zwischen Künstlerin und Material scheint hier auf eine stillschweigende Übereinstimmung und eine natürliche Art und Weise gegründet. Als Malerin und Volumistin, lässt Véronique Agostini ihre eigene Sicht der sie umgebenden Natur entstehen. Sie macht Pflanzenplastiken aus einem in Neapel hergestelltem Papier. Letzteres wird aus einem Baum, dem Lotka, gewonnen, der zwischen 2000 und 4000 Meter Höhe erreicht. Ihre Kunst und Kreativität sind vom Orient geprägt. Sie schreibt: „Ich wende mich dem Orient zu, der Wiege des Papiers. Mit Erstaunen entdecke ich, dass ich mich seit mehreren Jahren auf meinem Lebensweg befinde. Ohne dass ich davon die geringste Ahnung hatte, mache ich Kirigami (ausgestanztes Papier), Hariko („Papier maché“), Origami (gefaltetes Papier), Summagashi (lavierte Tusche), eine Technik, die ich für Buchillustrationen verwendete“. Im Beschauen der Natur, der Landschaften und Orte, der aufeinanderfolgenden Jahreszeiten, schöpft Véronique Agostini gleichzeitig ihre Schaffensenergie und die ihr wesentlichen Themen. Sie hat das Papier gewählt, weil es offensichtlich per Exzellenz das der Natur innewohnende Material ist, dabei spielt sie mit einer sie ansprechenden Ambivalenz zwischen Zerbrechlichkeit und Robustheit. Véronique Agostini spielt gern mit eben dieser Zerbrechlichkeit des Scheins. Sie hat mehrere Kunstbücher in sehr kleinen Auflagen veröffentlicht und für den Verlag „Rivières“ Gedichte von Pierre André Benoît (P.A.B. wurde 1921 in Alès geboren!), Michel Butor, Gaston Puel und anderen illustriert. Das zeigt wie sehr ihr dieser zweifellos für einen zu kleinen Kreis gedachte Bereich und die Poesie am Herzen lag. Véronique Agostini lebt und arbeitet in Frontignan zwischen Mittelmeer und Massif de la Gardiole (Languedoc-Roussillon).

Sa matière de prédilection c’est le papier, venue d’extrême Orient, avec son caractère fragile comme la vie, subtil comme une émotion, plus ou moins translucide à l’instar de nos rapports avec le monde environnant, les autres notamment. Bernard Teulon-Nouailles

• Werke ALARM KÜNSTLER

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