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Roger Bissiere

"Malerei ist kein Beruf; Man sollte nur malen, wenn einem die Gnade dazu verliehen wurde."

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Biographievermerke

Roger Bissiere wurde 1886 in Villeréal (Lot-et-Garonne, Frankreich) geboren. Er fängt sehr früh an zu malen. Damals ist er 17 Jahre alt und lässt sich von instinktiven Impulsen leiten. 1905 wird er in der Akademie der Schönen Künste in Bordeaux aufgenommen, deren Schüler er bis 1910 bleibt, bevor er dann nach Paris geht. Dort ist er Schüler von H. Gabriel Ferrier. Seit 1912 arbeitet er auch als Journalist und schreibt Ausstellungsrezensionen für die Zeitschrift „L’ opinion“ („Die Meinung“). In der unmittelbaren Nachkriegszeit freundet er sich mit vielen Künstlern, unter anderem mit André Lhote und Georges Braque, an, bei denen er den Kubismus entdeckt, der seine erste Schaffensperiode prägt. Seine im „Esprit Nouveau“ („Neuen Geist“) erschienen Beiträge über Seurat, Ingres und Corot lassen aufhorchen. Zu der Zeit sieht er sich in der Nähe vom „PurimusOzenfants und Le Corbusiers. Ab 1923 unterrichtet er an der „Akademie Ranson“ in Paris. Seiner Bescheidenheit und seiner Natürlichkeit wegen sehr beliebt, wirkt er dort bis Februar 1939. Zu seinen Schülern zählten u. a. André Manessier, Vieira da Silva oder Jean Le Moal. Im selben Jahr kehrt er in das Familienhaus von Boisierette (Lot) zurück. Die Landschaft um das Dorf inspiriert von nun an seine Malerei. Der ausbrechende zweite Weltkrieg erschüttert ihn. Bis 1944 findet er kaum die Muße, künstlerisch zu arbeiten, da ihm die Zeit dazu nicht günstig erscheint und er sich darüber hinaus mit seinem Sohn um das Haus und die dazugehörenden Landschaften kümmern muss. 1945 auch durch ein Glaukon beeinträchtig, entstehen einen Anzahl von Wandteppichen, nach der Kollagetechnik. Das Ganze geschieht durch das Zusammenfügen von Lumpen, die von seiner Frau zusammengenäht werden. In jener Zeit durchlebt er eine Periode des Aufblühens seiner Kunst, es ist die Zeit, in der sich seine künstlerische Sprache verfestigt und er bald international anerkannt wird, ohne dass seine finanzielle Lage sich wesentlich verbessert. 1950 wird er an beiden Augen von einem Glaukon erfolgreich operiert. Danach entstehen von Licht und Lebensfreude durchtränkte Werke. Bissiere nimmt an vielen Salons teil, z. B. am Maisalon in Paris, an mehreren Biennalen und zahlreichen Gruppenausstellungen in Frankreich und im Ausland. Viele Einzelausstellungen folgen der ersten, die 1940 in der „Galerie Berthe Weil“ in Paris stattfand, sowie Retrospektiven in Deutschland, den Niederlanden, Schweiz, Frankreich, USA, usw. Bissiere fertigte Radierungen, Illustrationen, Vorlagen für Kirchenfenster (Kathedrale von Metz) an. Er starb 1964. 1986 präsentierte das „Musée d’Art Moderne“ der Stadt Paris eine Gesamtshow seines Werkes.

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Die Kunst und die Künstler stellen sich zur Schau : Manifeste, Galerien, Museen, Einzel oder Gruppenausstellungen. An den Wänden, in den Schaufestern, brav oder rebellisch, die Plakate warnen, argumentieren, zeigen. Einige wurden von den Künstlern selbst für bestimmte "events" kreiert, andere, schmucklos zeigen nur Buchstaben. Einige wurden als Lithographien gedruckt, die meisten sind einfache Offsetreproduktionen Es gibt viele Liebhaber, die gern diese rechteckigen Kunstdarbietungen, auf glänzendem oder mattem Papier, sammeln, ob monochrom oder vielfarbig, wortreich oder fast stumm. So werden weiter unten die Plakate (in französisch oder in einer Fremdsprache), die wir ihnen vorstellen, zusammengetragen ; sie dienen der Würdigung der auf unserer Website (327) zu sehenden Künstlern. Unter ihnen gibt es welche, denen ein Plakat noch fehlt; hier werden sie durch einen Ausstellungskatalog oder eine Zeitschrift ersetzt. Wir freuen uns auch mit dieser Rubrik, mythische Galerien wie Denise René, Louis Carré, Claude Bernard, Bernheim Jeune, Maeght, Pierre Loeb und viele andere unsere Reverenz zu erweisen.

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Werkverzeichnissen

Werkverzeichnissen
*« C. R. 1886-1964 », 3 Vol., I. Bissière & V. Duval, Ed. Ides & Calende, Neuchâtel, 2001 Werkverzeichnissen

Bibliografische Spuren

Lektüre über den Künstler :
  • « Bissière », Max-Pol Fouchet, Le Musée de Poche, Ed. G. Fall, Paris, 1955
  • « Bissière », Dora Vallier, Ed. Galerie Jeanne Bucher, 1962
  • « Bissière, journal en images », F. Mahey, Ed. Hermann, 1964
  • « Bissière », D. Abadie, Ed. Ides & Calende, Neuchâtel, 1986
  • « Bissière, le rêve d'un sauvage... », cat d'expo, Musée Picasso, Antibes, Ed. RMN, 1999
  • « Bissière », S. Lemoine & autres, Ed. Ides & Calende, Neuchâtel, 2000
  • « Bissière », Daniel Abadie, Ed. Ides et Calendes, 2002
  • « Bissière, pense à la peinture », S. Raymond, Ed. Fages, 2004
  • « Bissiere », Robert Fleck, Ed. IAC, 2010
  • « Bissière, figure à part », I. Bissière et B. Ceysson, cat d'expo, Ed. Fage, 2014
Lektüre von dem Künstler :
  • « Ecrits sur la peinture 1945-64 », Ed. Le temps qu'il fait, Cognac, 1994
  • « Roger Bissière », Col. Paroles d'artistes, Ed. Fage, 2014
Website :
www.bissiere.net

Mehr . . . :


Kunstbewegung

+ KUBISMUS / 1907-1925 / Robert Delaunay, Marcel Duchamp, Charles Dufresne, Jacques Lipchitz, Jean Metzinger, usw.
+ PURISMUS / 1920-1927 / Marcelle Cahn, Otto Gustav Carlsund, usw.
+ SOZIALER REALISMUS / 1920-1950 / André Fougeron, Otto Griebel, Amédée de la Patellière, usw.
+ LYRISCHE KUNST, INFORMELLE KUNST, TACHISMUS / 1950-1960 / Jackson Pollock, Emil Schumacher, usw.
Alle Kunstrichtungen

Sehen und entdecken

Weiter schien es mir für Sie nützlich, dass ich Ihnen, nebst den Werken, die wir zur Zeit im Angebot haben, noch ein paar weitere Arbeiten von der Künstler. zeige und vorstelle, die heute zwar verkauft sind, unlängst aber zu unserem Inventar gehört haben. Diese Seite erlaubt es vielleicht dem einen oder anderen das Werk zu einem Titel, oder aber den Titel zu einem Werk gefunden zu haben. Vielleicht konnte er aber einfach nur Zusätzliches im Werk von der Künstler, entdecken.

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