Background Image

Lucio Fontana

"Alle Dinge tauchen zwangsläufig auf und bringen die Erfordernisse ihrer Zeit zur Geltung."

Pic

Biographievermerke

Lucio Fontana wurde 1899 in Rosaria de Santa Fe in Argentinien geboren. Sein Vater war Italiener. Von 1914 bis 1917 studiert er an der Hoch- und Tiefbauingenieurschule in Mailand. 1917 meldet er sich freiwillig zum Militärdienst. Nach seiner Verwundung wird er 1918 für wehruntauglich erklärt. Nach dem ersten Weltkrieg studiert er Kunst and der „Académie Brera“ in Mailand. Für einige Jahre kehrt er nach Argentinien zurück, wo er seine ersten Skulpturen macht. 1928 siedelt er wieder nach Mailand über. Lucio Fontana erforscht alle Aspekte der Materie, um zu einer schlichteren Kunst zu gelangen. Zwei Jahre später wird er zum Mitbegründer der Gruppe der abstrakten Maler aus Italien. 1930 bekommt er seine erste Einzelausstellung. Von 1939 bis 1945 sucht er Zuflucht in Buenos-Aires und veröffentlicht ein auf der Kunst basierendes Manifest gegen den Krieg. Erst nach dem zweiten Weltkrieg behauptet sich seine Kunst. Er setzt einen endgültigen Gestus durch, der die Leinwand oder das Papier aufschürft, perforiert, durchlöchert oder gar zerschlitzt. 1946 veröffentlicht er sein „Manifeste blanc“ („weißes Manifest“), das das Ende der bemalten Leinwand ankündigt und den Durchbruch einer dynamischen, sich in Bewegung befindenden Kunst, sowohl in Form, als auch in Inhalt, andeutet. 1947, als Lucio Fontana nach Mailand zurückkehrt, veröffentlicht er das „Manifeste spatial“. Seit dem Ende der vierziger Jahre stellt er Neonarabesken her, die er ortsabhängig installiert, um ein räumliches Ambiente zu schaffen. Er verkündet das Ende der Kunst, malt interstellare Abstraktionen und kreiert Monochrome. Um den Raum zu öffnen, durchsticht und zerschlitzt er später seine Bilder mit einem oder mehreren Messerstichen. Um 1960 greift er wieder auf bemalte oder geschnitzte, einfache Formen, so wie auf Objekt-Skulpturen zurück. Er starb 1968 in Varèse (Italien).

Siehe alle Plakate

Die Kunst und die Künstler stellen sich zur Schau : Manifeste, Galerien, Museen, Einzel oder Gruppenausstellungen. An den Wänden, in den Schaufestern, brav oder rebellisch, die Plakate warnen, argumentieren, zeigen. Einige wurden von den Künstlern selbst für bestimmte "events" kreiert, andere, schmucklos zeigen nur Buchstaben. Einige wurden als Lithographien gedruckt, die meisten sind einfache Offsetreproduktionen Es gibt viele Liebhaber, die gern diese rechteckigen Kunstdarbietungen, auf glänzendem oder mattem Papier, sammeln, ob monochrom oder vielfarbig, wortreich oder fast stumm. So werden weiter unten die Plakate (in französisch oder in einer Fremdsprache), die wir ihnen vorstellen, zusammengetragen ; sie dienen der Würdigung der auf unserer Website (327) zu sehenden Künstlern. Unter ihnen gibt es welche, denen ein Plakat noch fehlt; hier werden sie durch einen Ausstellungskatalog oder eine Zeitschrift ersetzt. Wir freuen uns auch mit dieser Rubrik, mythische Galerien wie Denise René, Louis Carré, Claude Bernard, Bernheim Jeune, Maeght, Pierre Loeb und viele andere unsere Reverenz zu erweisen.

Pic

Werkverzeichnissen

Werkverzeichnissen
*« Lucio Fontana : les peintures, sculptures et environnements spaciaux », 2 Vol., E. Cripoliti & J. Van der Marck, Ed. La Connaissance, Bruxelles, 1974 et 1986 Werkverzeichnissen

Bibliografische Spuren

Lektüre über den Künstler :
  • « Lucio Fontana », MNAM, Paris, 1987
  • « L. F. : une vie d’artiste », G. Joppolo, Images en Manoeuvres, Marseille, 1992
  • « Lucio Fontana : entre materia y espacio », Fondation « La Caixa », 1998
  • « Centenario de Lucio Fontana », Charta, Milan, 1999
  • « Fontana », Barbara Hess, Petite collection Art, Ed. Taschen, 2006
  • « Fontana e Parigi », Enrico Crispolti, Tomabuoni Art Ed. Forma, 2012
  • « L. F. - Rétrospective », coll., cat., MAM de la ville de Paris, Ed. Paris Musées, 2014
  • « Lucio Fontana», J. Lavrador, O. Meesse, in revue Beaux-Arts Magazine, 2014
  • « L. F. : Between utopia and Kitsch », A. White, Ed. MIT Press, 2014
  • « L. F. - Le spacialisme : l'aventure d'un …. », G. Joppolo, Ed. L'Harmattan, 2017
Lektüre von dem Künstler :
  • « Idee di Lucio Fontana » In Domus n° 271, Milan, 1952
  • « Ecrits », Ed. Les Presses du réel, Dijon, 2013
Website :
www.fondazioneluciofontana.it

Mehr . . . :


Kunstbewegung

+ SPACIALISMUS / 1938-1968 / Beniamino Joppolo, Antonino Tullier, usw.
+ NEUE REALITÄTEN / 1946-1956 / Etienne Béothy, Marcelle Cahn, usw.
Alle Kunstrichtungen

Sehen und entdecken

Weiter schien es mir für Sie nützlich, dass ich Ihnen, nebst den Werken, die wir zur Zeit im Angebot haben, noch ein paar weitere Arbeiten von der Künstler. zeige und vorstelle, die heute zwar verkauft sind, unlängst aber zu unserem Inventar gehört haben. Diese Seite erlaubt es vielleicht dem einen oder anderen das Werk zu einem Titel, oder aber den Titel zu einem Werk gefunden zu haben. Vielleicht konnte er aber einfach nur Zusätzliches im Werk von der Künstler, entdecken.

Sehen und entdecken