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Félix Vallotton

"Das ist eine leblose Dokumentation. Vielleicht kann ich daraus nach meiner Rückkehr, wenn ich es innerlich verarbeitet habe, etwas machen. (So beurteilte er seine an der Front ausgeführten Arbeiten.)"

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Biographievermerke

Félix Edouard Valloton wurde Ende 1805 in Lausanne, wo sein Vater eine Drogerie führte, geboren. Während seiner Schulzeit auf einem altsprachlichen Gymnasium, die er mit dem Abitur in Griechisch-Latein abschließt, zeigt er bereits eine deutliche Neigung für Kunst und besonders für Malerei. Er fährt nach Paris, um die „Académie Julian“ zu besuchen. Er lenkt sehr schnell die Aufmerksamkeit auf sich und wird 1883 nach bestandener Aufnahmeprüfung Schüler der Akademie der Schönen Künste in Paris. Er bleibt in der „Académie Julian“ in Paris, verbringt jedoch seine Ferien regelmäßig in der Schweiz. Er macht die Bekanntschaft zahlreicher Schweizer Künstler (Biéler, Reichlen, Gaulis, Blancpain, usw.) und freundet sich mit Charles Maurin und Félix Jasinski an. Er begeistert sich für die Porträtmalerei. Seine Kunst zeigt oft eine gewisse Freiheit gegenüber der akademischen Lehre, in der er unterrichtet wurde. Der Künstler hat große finanzielle Probleme. 1891 stellt er zum ersten Mal im „Salon des Indépendants“ in Paris aus. 1890 bildet sich Valloton in der Technik des Holzschnitts aus, macht von Rembrandt und Millet inspirierte Radierungen. Die Renaissance dieser althergebrachten Technik, die man ihm zu verdanken hat, bringt ihm schnell internationale Anerkennung als Künstler an der Spitze der Moderne ein. Er freundet sich mit Vuillard, Bonnard und Maurice Denis an, schließt sich der Gruppe der Nabis an und wird zum wichtigsten Illustrator der „Revue Blanche“. 1899 heiratet er die Tochter des bedeutenden Kunsthändlers Bernheim; Diese Ehe erweist sich als ein Wendepunkt in seiner künstlerischen Laufbahn. Von nun an widmet Valloton sich ganz der Malerei, zu der er sich sowieso von Anfang an berufen fühlte. 1900 bekommt er die französische Staatsangehörigkeit. Seine Kunst bricht nicht mehr mit der Tradition, sonder verändert sie völlig durch kraftvolle, flächig-dekorative Effekte, durch eine Palette mit einem Wechsel von gedämpften und grellleuchtenden Farbtönen, die oft dissonant und manchmal irreal wirken. Als unabhängiger Geist, entwickelt er in wenigen Jahren einen sehr eigenwilligen Stil. Darüber hinaus ist Valloton ein äußerst produktiver Zeichner; Er tastet sich auch an die Bildhauerei und an die angewandten Künste heran, schreibt viel (Kunstkritiken, Romane, Theaterstücke, Essays, Tagebücher). Geheimnisvoll und leidenschaftlich, überlegt und sinnlich, Menschenfeind und Verführer, das Glück suchend, sich aber am Leiden ergötzend, ist Valloton genauso Komplex wie seine Kunst unter einer scheinbaren Einfachheit es auch ist. Der Künstler gehört zu den berühmtesten Kunstvereinigungen, wirkt bei allen internationalen Ausstellungen mit, wie z. B. 1903 beim „Herbstsalon“, den er mitbegründet hat oder bei der „Wiener Sezession“ über die Gustav Klimt und Hödler voll des Lobes sind. Er macht viele Reisen (Deutschland, Italien, Holland, Schweden, usw.), freundet sich weiterhin mit zahlreichen Künstlern (Manguin, Marquet, usw.) an. 1909 ist Valloton zusammen mit Vuillard, Bonnard, Denis und Roussel Mitbegründer der „Académie Ranson“, während das Künstlerhaus in Zürich die ihm ausschließlich gewidmete Ausstellung organisiert. Einzelausstellungen über seine Kunst werden immer zahlreicher. Beim Ausbruch des ersten Weltkrieges im Sommer 1914 befindet sich Valloton in Honfleur (Normandie). Er will sich als Freiwilliger melden, wird jedoch seines Alters wegen zurückgewiesen. 1917 besucht er die Kriegsschauplätze bei Verdun und malt auf Grund seiner Eindrücke eine Serie von Kriegsbildern. Nach dem Krieg macht er bis 1924 mehrere Reisen durch die französische Provinz und malt trotz fortschreitender Krankheit weiter. 1925 wird Valloton in ein Pariser Krankenhaus eingeliefert, um sich einer Operation zu unterziehen. Er stirbt, gerade sechzig Jahre alt geworden, an den Folgen des Eingriffs.

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Die Kunst und die Künstler stellen sich zur Schau : Manifeste, Galerien, Museen, Einzel oder Gruppenausstellungen. An den Wänden, in den Schaufestern, brav oder rebellisch, die Plakate warnen, argumentieren, zeigen. Einige wurden von den Künstlern selbst für bestimmte "events" kreiert, andere, schmucklos zeigen nur Buchstaben. Einige wurden als Lithographien gedruckt, die meisten sind einfache Offsetreproduktionen Es gibt viele Liebhaber, die gern diese rechteckigen Kunstdarbietungen, auf glänzendem oder mattem Papier, sammeln, ob monochrom oder vielfarbig, wortreich oder fast stumm. So werden weiter unten die Plakate (in französisch oder in einer Fremdsprache), die wir ihnen vorstellen, zusammengetragen ; sie dienen der Würdigung der auf unserer Website (327) zu sehenden Künstlern. Unter ihnen gibt es welche, denen ein Plakat noch fehlt; hier werden sie durch einen Ausstellungskatalog oder eine Zeitschrift ersetzt. Wir freuen uns auch mit dieser Rubrik, mythische Galerien wie Denise René, Louis Carré, Claude Bernard, Bernheim Jeune, Maeght, Pierre Loeb und viele andere unsere Reverenz zu erweisen.

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Werkverzeichnissen

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Bibliografische Spuren

Lektüre über den Künstler :
  • « Documents pour une biographie … », 3 Vol., Ed. Bibliothèque des arts, 1973
  • « F. Vallotton. La vie, la technique, l'oeuvre peint », M. Ducrey, Edita, 1989
  • « Félix Vallotton », collection Noir et Blanc, Ed. Sauret, Monaco, 1993
  • « Le très singulier Vallotton », D. Brachlianoff et autres, R.M.N., 2001
  • « F. Vallotton : De la gravure à la peinture », C. Rümelin, Ed. Benteli, 2010
  •  Felix Vallotton, critique d'art », R. Koella et K. Poletti, 5 Continents Ed., Milan, 2012
  • « La vie en noir, dessins de presse », Editions de Paris, 2013
  • « Vallotton est inadmissible », Maryline Desbiolles, Ed. du Seuil, 2013
  • « Vallotton », monographie, Marina Ducrey, Milan, 5 Continents Ed., 2013
  • « Félix Vallotton sous le feu de la critique » K. Poletti, RMN, Grand Palais, Paris, 2013
Lektüre von dem Künstler :
  • « Les soupirs de Cyprien Morus » (Roman), Ed. Les Trois Collines, Paris, 1944
  • « La vie meurtrière », roman de Félix Vallotton, Ed. Phébus, 2009
Website :
http://www2.unil.ch/fvallotton/

Mehr . . . :


Kunstbewegung

+ NABIS BEWEGUNG / 1888-1910 / Paul Sérusier, Paul Ranson, Henri Gabriel Ibels, Maurice Denis, usw.
Alle Kunstrichtungen

Sehen und entdecken

Weiter schien es mir für Sie nützlich, dass ich Ihnen, nebst den Werken, die wir zur Zeit im Angebot haben, noch ein paar weitere Arbeiten von der Künstler. zeige und vorstelle, die heute zwar verkauft sind, unlängst aber zu unserem Inventar gehört haben. Diese Seite erlaubt es vielleicht dem einen oder anderen das Werk zu einem Titel, oder aber den Titel zu einem Werk gefunden zu haben. Vielleicht konnte er aber einfach nur Zusätzliches im Werk von der Künstler, entdecken.

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