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Edouard Manet

"Wer hat eigentlich gesagt, dass die Zeichnung die Schrift der Form sei ? In Wahrheit muss die Kunst die Schrift des Lebens sein."

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Biographievermerke

Edouard Manet wurde 1832  in Paris geboren. Er stammt aus einer wohlhabenden Familie ; sehr früh überlegt er, die Laufbahn eines Marineoffiziers zu ergreifen; er scheitert jedoch bei der Aufnahmeprüfung in die Marineakademie. Manet schifft sich dennoch  auf einem Schulschiff nach Südamerika ein und macht während dieser Reise sehr viele Zeichnungen, die nicht erhalten sind. Als er einige Monate später  nach Paris zurückkehrt, entschliesst er sich,  Malerei zu studieren, so wird er Schüler vonThomas Couture an der Ecole des Beaux-Arts in Paris.Von 1852 an macht er Reisen, um seine künstlerische Ausbildung zu vervollkomnen, in Holland schätzt er ganz besonders die Werke von  Frans Hals. Dann fährt er nach Deutschland,Österreich, Italien und vor allem Spanien, wo er sich für die  Bilder von Velasquez und Goya begeistert.In seinen ersten Werken " L'Enfant aux Cerises " oder " L'Enfant au Chien " ist der Einfluss der spanischen Meister nicht von der Hand zu weisen. Die aus dem Alltagsleben entnommenen Themen werden kraftvoll dargestellt, wobei die unter Verwendung reiner Farben erzeugten Lichtkontraste diesen Effekt noch verstärken.1863 wird Manet durch eine Ausstellung in der Galerie Martinet von siebzehn Gemälden darunter " Lola de Valence " und " La Musique aux Tuileries " bekannt. Er löst bei der Kritik eine Sturm der Entrüstung aus, doch Maler wie Monet, Renoir, Pissaro oder Cézanne finden sich in seiner Kunst wieder und betrachten ihn beinahe sofort als ihr grosses Vorbild.Alsbald wird " Le Déjeuner sur l'Herbe " im vom Kaiser Napoleon III ins Leben gerufenen " Salon des Refusés " (im Salon der Durchgefallenen) ausgestellt; in diesem Salon befinden sich nun die von der offiziellen Jury abgewiesenen Werke.Das Bild löst einen grossen Skandal  aus, stellt er doch eine nackte, junge Frau dar, die neben zwei bekleideten Männern in der freien Natur sitzt!1865 gibt es den nächsten Skandal. Seine von Tizians " Venus  von Urbino " angeregte " Olympia " wird  diesmal von der Jury akzeptiert. Dieses Gemälde löst bei den Verfechtern der akademischen Malerei  eine Welle des Protestes aus und entfacht die Entrüstung des Publikums, das den Realismus dies Werkes nicht erträgt.1866 wird " Le Joueur de Fifre " (heute im Musée d'Orsay), eine kraftvolle Arbeit voller Ursprunglichkeit von der Jury  abge- wiesen.Durch  diese offiziellen Zurückweisungen  wird Manet nicht entmutigt. Von seinen Freunden (darunter insbesondere E.Zola) unterstützt, malt Manet weiter und im Jahre 1869 stellt er  im Salon " Le Déjeuner à l'Atelier " und " Le Balcon " aus.Die Impressionisten berufen sich auf ihn. Ab 1873  wird ihm jedoch endlich der Erfolg zuteil; trotz seiner Freunschaft mit Monet und den anderen Malern des Impressionismus, entschliesst er sich nicht,an der impressionistischen Ausstellung von 1874 teilzunehmen. Der Künstler stellt weiterhin regelmässig im Salon aus, wo sein letztes 1882 gezeigtes Werk " Un Bardes Folies Bergères " zu einer seiner gelungensten Arbeiten zählt.Als Manet im April 1883 in Paris stirbt, umfasst sein Werk mehr als 400 Ölbilder und eine sehr grosse Anzahl Pastelle und Aquarelle. Sein graphisches Werk erlangte Weltruhm.

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Die Kunst und die Künstler stellen sich zur Schau : Manifeste, Galerien, Museen, Einzel oder Gruppenausstellungen. An den Wänden, in den Schaufestern, brav oder rebellisch, die Plakate warnen, argumentieren, zeigen. Einige wurden von den Künstlern selbst für bestimmte "events" kreiert, andere, schmucklos zeigen nur Buchstaben. Einige wurden als Lithographien gedruckt, die meisten sind einfache Offsetreproduktionen Es gibt viele Liebhaber, die gern diese rechteckigen Kunstdarbietungen, auf glänzendem oder mattem Papier, sammeln, ob monochrom oder vielfarbig, wortreich oder fast stumm. So werden weiter unten die Plakate (in französisch oder in einer Fremdsprache), die wir ihnen vorstellen, zusammengetragen ; sie dienen der Würdigung der auf unserer Website (327) zu sehenden Künstlern. Unter ihnen gibt es welche, denen ein Plakat noch fehlt; hier werden sie durch einen Ausstellungskatalog oder eine Zeitschrift ersetzt. Wir freuen uns auch mit dieser Rubrik, mythische Galerien wie Denise René, Louis Carré, Claude Bernard, Bernheim Jeune, Maeght, Pierre Loeb und viele andere unsere Reverenz zu erweisen.

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Werkverzeichnissen

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Bibliografische Spuren

Lektüre über den Künstler :
  • « Manet », Eric Darragon, Ed. Fayard, Paris, 1989
  • « Manet : J’ai fait ce que j’ai vu », F. Cachin, Ed. Gallimard, Paris, 1990
  • « Manet, monographie », Eric Darragon, Ed. Citadelles et Mazenod, 1991
  • « M comme Manet », Marie Sellier, Ed. R.M.N., Paris, 1994
  • « L’ABCdaire de Manet », collectif, Ed. Flammarion, Paris, 1998
  • « Manet et Mallarmé », Serge Bismuth, Ed. L'Harmattan, 2002
  • « Manet inventeur du moderne », collectif, Ed. RMN, Paris, 2011
  • « Découvrir Manet », G. Denizeau, Ed. Larousse, Paris, 2011
  • « Manet, le premier des modernes », Eloi Rousseau, Ed. Palette, 2011
  • « E. Manet, les Femmes », Pludermacher Isolde, Ed. des Falaises, 2015
Lektüre von dem Künstler :
  • « Edouard Manet : souvenirs », Antonin Proust, Ed. L'Échoppe, Paris, 1996
  • « Édouard Manet, Voyage à Rio : lettres de jeunesse, 1848-1849 », Ed. du Sandre, 2005
Website :
Keine Website für diesen Künstler bekannt.

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+ IMPRESSIONISMUS / 1855-1890 / Claude Monet, Frédéric Bazille, Berthe Morisot, Gustave Caillebotte, usw.
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Weiter schien es mir für Sie nützlich, dass ich Ihnen, nebst den Werken, die wir zur Zeit im Angebot haben, noch ein paar weitere Arbeiten von der Künstler. zeige und vorstelle, die heute zwar verkauft sind, unlängst aber zu unserem Inventar gehört haben. Diese Seite erlaubt es vielleicht dem einen oder anderen das Werk zu einem Titel, oder aber den Titel zu einem Werk gefunden zu haben. Vielleicht konnte er aber einfach nur Zusätzliches im Werk von der Künstler, entdecken.

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